Die Olympischen Spiele in Rio stehen vor der Tür: Vom 5. bis zum 21. August suchen die besten Athleten der Welt in insgesamt 306 Wettkämpfen die Medaillengewinner. Mit am Start in Brasilien: 450 Sportler aus Deutschland mit dem Ziel die Medaillenausbeute der Olympischen Spiele 2012 in London mindestens zu bestätigen. Es ist eine der größten Delegationen, die der Deutsche Olympische Sportbund zu den Spielen entsenden wird und eine, die den Trend zu einer homogenen Verteilung zwischen männlichen und weiblichen Startern fortsetzen wird.
Vor vier Jahren belegte die deutsche Olympiamannschaft mit elf Goldmedaillen den sechsten Platz im Medaillenspiegel. Um den tatsächlichen Wert dieses Ergebnisses besser einschätzen zu können, macht es Sinn die Medaillenzahl ins Vehältnis zu anderen Schlüsselgrößen zu setzen. Der folgende mit der Programmiersprache R erstellte Dot Plot bringt die Medaillenausbeute ins Verhältnis zur Einwohnerzahl der jeweiligen Länder.
Ein Blick zurück
Doch wie ist das Ergebnis von London im Hinblick auf die deutsche Olympia-Historie zu bewerten? Die folgende Grafik zeigt die gewonnenen Medaillen im Zeitverlauf seit den ersten Nachkriegsspielen 1948, zu denen das deutsche Team nicht eingeladen wurde. Markante Punkte: Der Boykott West-Deutschlands der Olympischen Spiele 1980 in Moskau und die „Medaillenflut“ nach der Wiedervereinigung bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona.
Die beiden nachfolgenden Grafiken zeigen die Medaillenverteilung. Die waagerechten dunklen Linien in der Boxplot Grafik zeigen den Median. Die Violin Grafik visualisiert gut den zuvor erwähnten positiven Ausreißer bei den Olympischen Spielen 1992.
Hier entlang.